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Was ist funktionelles Krafttraining? [die Kraft der Bewegung]

Was ist funktionelles Krafttraining?

Willkommen zum ultimativen Guide über funktionelles Krafttraining! Wenn du dich fragst, was genau sich hinter diesem Begriff verbirgt und warum es einen Hype in der Fitnesswelt ausgelöst hat, bist du hier genau richtig. In diesem Artikel werden wir tief in die Welt des funktionellen Krafttrainings eintauchen, alle wichtigen Fragen beantworten und dabei den Fokus auf praxisnahe Beispiele und einen ansprechenden, menschenorientierten Stil legen.

Was ist funktionelles Krafttraining?

Funktionelles Krafttraining Definition: Das funktionelle Krafttraining ist eine Trainingsmethode, die darauf abzielt, die Kraft und Stabilität in Bewegungsmustern zu verbessern, die im täglichen Leben oder in sportlichen Aktivitäten verwendet werden. Im Gegensatz zu isolierten Übungen, die sich auf einzelne Muskeln konzentrieren, betont das funktionelle Krafttraining die Integration mehrerer Muskeln und Gelenke, um komplexe Bewegungen zu unterstützen.

  1. Multilaterale Bewegungen: Übungen, die mehrere Gelenke und Muskelgruppen gleichzeitig einbeziehen, um realistische Bewegungen nachzuahmen.
  2. Stabilitätstraining: Einbeziehung von Übungen, die die Stabilität und das Gleichgewicht fördern, um die Muskeln für unterschiedliche Anforderungen zu stärken.
  3. Funktionale Bewegungsmuster: Nachahmung von alltäglichen Bewegungen oder sportlichen Aktivitäten, um die Muskulatur auf die spezifischen Anforderungen vorzubereiten.
  4. Core-Training: Betonung der Stärkung der Rumpfmuskulatur (Bauch- und Rückenmuskulatur), da ein stabiler Rumpf für viele Bewegungen entscheidend ist.
  5. Variabilität: Einbeziehung von unterschiedlichen Bewegungsrichtungen und -ebenen, um eine breite Palette von Bewegungsfähigkeiten zu entwickeln.

Beispiele für funktionelle Krafttrainingsübungen können sein: Kettlebell-Swings, Ausfallschritte, Medizinballwürfe, Seilzugübungen und Ganzkörperübungen mit dem eigenen Körpergewicht.

Die Grundidee ist, dass das funktionelle Krafttraining nicht nur die Muskelkraft verbessert, sondern auch die Koordination, Flexibilität und Stabilität fördert, um den Körper für eine vielfältige Bandbreite von Bewegungen und Aktivitäten fit zu machen.

Unterschied traditionelles und funktionelles Krafttraining

Das traditionelle Krafttraining und das funktionelle Krafttraining unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Trainingsansätze, Schwerpunktsetzungen und Ziele. Hier sind einige Schlüsselunterschiede:

  1. Bewegungsmuster vs. Muskeln isoliert trainieren:
    • Traditionelles Krafttraining: Konzentriert sich oft auf isolierte Muskelgruppen und verwendet Maschinen oder freie Gewichte, um bestimmte Muskeln gezielt zu trainieren. Es legt den Fokus auf das Steigern der maximalen Kraft in spezifischen Muskeln.
    • Funktionelles Krafttraining: Betont die Integration von Bewegungsmustern, die im täglichen Leben oder in sportlichen Aktivitäten verwendet werden. Es zielt darauf ab, die Koordination und Stabilität in natürlichen Bewegungen zu verbessern, anstatt sich ausschließlich auf die Maximalkraft einzelner Muskeln zu konzentrieren.
  2. Art der Übungen:
    • Traditionelles Krafttraining: Beinhaltet häufig Übungen wie Bizepscurls, Beinpresse oder Butterfly, die auf spezifische Muskelgruppen abzielen.
    • Funktionelles Krafttraining: Enthält Übungen, die mehrere Muskeln und Gelenke gleichzeitig einbeziehen, um komplexe Bewegungsmuster zu fördern. Dazu gehören beispielsweise Kettlebell-Swings, Ausfallschritte, und Übungen mit dem eigenen Körpergewicht.
  3. Trainingsumgebung:
    • Traditionelles Krafttraining: Wird oft in Fitnessstudios mit speziellen Krafttrainingsgeräten durchgeführt.
    • Funktionelles Krafttraining: Kann in verschiedenen Umgebungen durchgeführt werden, einschließlich Fitnessstudios, aber auch im Freien oder zu Hause. Es nutzt oft einfache Ausrüstung wie Kettlebells, Medizinbälle oder Widerstandsbänder.
  4. Ziele:
    • Traditionelles Krafttraining: Hauptziel ist oft die Steigerung der Maximalkraft und Muskelmasse. Es kann auch für ästhetische Ziele wie Muskelaufbau und Definition genutzt werden.
    • Funktionelles Krafttraining: Fokussiert auf die Verbesserung der Leistungsfähigkeit in realen Bewegungsmustern. Ziel ist es, die funktionale Fitness für alltägliche Aktivitäten oder sportliche Herausforderungen zu optimieren.
  5. Bewegungsdynamik:
    • Traditionelles Krafttraining: Betont oft die lineare Bewegung und Isolation von Muskeln.
    • Funktionelles Krafttraining: Integriert dreidimensionale Bewegungen und legt Wert auf die Verbesserung von Stabilität und Gleichgewicht in unterschiedlichen Bewegungsebenen.

Es ist wichtig zu beachten, dass beide Ansätze ihre Vor- und Nachteile haben, und die Auswahl hängt oft von den individuellen Zielen, Vorlieben und Bedürfnissen ab. Ein ausgewogener Ansatz, der Elemente aus beiden Trainingsformen integriert, kann für viele Menschen vorteilhaft sein.

Vorteile im Vergleich zu traditionellem Krafttraining

Im Vergleich zu traditionellem Krafttraining bietet das funktionelle Pendant eine Vielzahl von Vorteilen. Die Bewegungen sind praxisnaher und unterstützen den Körper bei alltäglichen Aktivitäten. Durch die ganzheitliche Beanspruchung werden nicht nur einzelne Muskeln, sondern ganze Muskelketten gestärkt, was zu einer verbesserten Funktionalität führt.

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Für wen ist funktionelles Krafttraining geeignet?

Ob Anfänger oder Fortgeschrittener – funktionelles Krafttraining ist für jedermann geeignet. Es kann individuell angepasst werden, um den Bedürfnissen und dem Fitnesslevel jedes Einzelnen gerecht zu werden. Für Sportler, die ihre Leistung verbessern wollen, genauso wie für Menschen, die ihre allgemeine Fitness steigern möchten.

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Typische Übungen und ihre Auswirkungen

Beim funktionellen Krafttraining spielen bestimmte Übungen eine zentrale Rolle. Von grundlegenden Körpergewichtsübungen wie dem Unterarmstütz bis hin zu komplexeren Bewegungen wie dem Kettlebell-Swing – jede Übung hat spezifische Auswirkungen auf verschiedene Muskelgruppen und Bewegungsmuster.

Beispiel-Tabelle: Funktionelles Krafttraining Übungen

ÜbungBeanspruchte MuskelnWichtige Bewegungsmuster
UnterarmstützCore (Bauch- und Rückenmuskulatur)Stabilisation
Kettlebell-SwingGesäß, Rücken, Schultern, BeineHüftstreckung, Explosivität
TRX-RowsRücken, BizepsHorizontale Zugbewegung

Funktionelles Krafttraining Trainingsplan

Ein funktioneller Krafttrainingsplan kann vielfältig gestaltet werden, um die verschiedenen Aspekte der funktionalen Fitness zu verbessern. Hier ist ein Beispiel für einen dreitägigen funktionellen Krafttrainingsplan. Beachte jedoch, dass es wichtig ist, die Intensität und das Volumen an dein Fitnesslevel und deine individuellen Bedürfnisse anzupassen. Bevor du mit einem neuen Trainingsprogramm beginnst, ist es ratsam, mit einem Fitnessexperten oder Trainer zu sprechen, um sicherzustellen, dass es zu deinen Zielen und Fähigkeiten passt.

Tag 1: Ganzkörpertraining und Stabilität

  1. Aufwärmen (ca. 10 Minuten):
    • Leichte Cardio-Übungen (z.B. Seilspringen, Laufen in der Stelle).
    • Dynamisches Dehnen für den ganzen Körper.
  2. Hauptteil (ca. 45 Minuten):
    • Ganzkörper-Körpergewichtsübungen:
      • Kettlebell-Swings
      • Bodyweight Squats
      • Liegestütze
      • Plank-Variationen
    • Stabilitätstraining:
      • Einbeinige Übungen (z.B. Einbeinige Kniebeugen)
      • Bosu-Ball-Übungen (z.B. Bosu-Ball-Squats)
      • Medizinball-Übungen (z.B. Medizinball-Werfen gegen die Wand)
  3. Cool-Down (ca. 10 Minuten):
    • Statisches Dehnen für alle großen Muskelgruppen.

Tag 2: Intervalltraining und Core-Stabilität

  1. Aufwärmen (ca. 10 Minuten):
    • Leichte Cardio-Übungen.
    • Dynamisches Dehnen.
  2. Hauptteil (ca. 45 Minuten):
    • Intervalltraining:
      • Sprint-Intervalle (z.B. Laufen oder Radfahren)
      • Intervalle mit schnellen Übungen (z.B. Burpees, Mountain Climbers)
    • Core-Stabilität:
      • Russian Twists mit Gewicht
      • Plank mit seitlichem Armheben
      • Hanging Leg Raises
  3. Cool-Down (ca. 10 Minuten):
    • Statisches Dehnen.

Tag 3: Hantel- und Seilzugübungen

  1. Aufwärmen (ca. 10 Minuten):
    • Leichte Cardio-Übungen.
    • Dynamisches Dehnen.
  2. Hauptteil (ca. 45 Minuten):
    • Hantelübungen:
      • Goblet Squats
      • Einarmige Dumbbell Rows
      • Overhead Press mit Kurzhanteln
    • Seilzug-Übungen:
      • Seilzug für den oberen Rücken (z.B. Lat Pulldowns)
      • Seilzug für die Brust (z.B. Cable Chest Press)
      • Kabelrotationen für den Rumpf
  3. Cool-Down (ca. 10 Minuten):
    • Statisches Dehnen.

Wenn möglich, suche die Anleitung eines Fitnessprofis, um sicherzustellen, dass du die Übungen richtig ausführst und Verletzungen vorbeugst. Ergänze diesen Trainingsplan mit ausreichender Ruhe, gesunder Ernährung und einem angemessenen Schlaf.

Funktionelles Krafttraining ohne Geräte

Funktionelles Krafttraining ohne Geräte ist eine großartige Möglichkeit, Kraft, Stabilität und Flexibilität zu entwickeln, ohne auf spezielle Ausrüstung angewiesen zu sein. Hier ist ein Beispiel für ein funktionelles Krafttraining ohne Geräte, das du zu Hause oder im Freien durchführen kannst:

Warm-up (ca. 10 Minuten):

  • Leichtes Cardio (Laufen in der Stelle, Hampelmänner).
  • Dynamisches Dehnen für den ganzen Körper (Arme, Beine, Rumpf).

Zirkeltraining (Wiederholungen und Sätze anpassen, je nach Fitnesslevel):

  1. Bodyweight Squats:
    • Stehe mit den Füßen schulterbreit auseinander.
    • Beuge die Knie und senke das Gesäß, als ob du dich setzen würdest.
    • Halte den Rücken gerade und drücke dich dann wieder nach oben.
    • 3 Sätze à 15-20 Wiederholungen.
  2. Liegestütze:
    • Beginne in einer Plank-Position und senke deinen Körper, indem du die Arme beugst.
    • Drücke dich dann wieder nach oben.
    • Falls Liegestütze zu anspruchsvoll sind, kannst du die Knie auf dem Boden lassen.
    • 3 Sätze à 10-15 Wiederholungen.
  3. Ausfallschritte:
    • Mache einen großen Schritt nach vorne und beuge beide Knie, um einen Ausfallschritt zu machen.
    • Kehre zur Ausgangsposition zurück und wechsle das Bein.
    • 3 Sätze à 12-15 Wiederholungen pro Bein.
  4. Plank:
    • Halte eine Plank-Position auf den Unterarmen.
    • Spanne den Bauch an und halte die Position.
    • 3 Sätze à 30-60 Sekunden.
  5. Bergsteiger:
    • Beginne in einer Plank-Position und bringe abwechselnd die Knie in Richtung Brust.
    • Halte einen schnellen Rhythmus aufrecht.
    • 3 Sätze à 20-30 Sekunden.
  6. Burpees:
    • Starte mit einem Sprung in die Luft, dann geh in die Hocke und bringe die Hände auf den Boden.
    • Springe mit den Füßen zurück in die Plank-Position, mache eine Liegestütze, springe wieder in die Hocke und dann zurück in den Sprung.
    • 3 Sätze à 10-15 Wiederholungen.

Cool-down (ca. 10 Minuten):

  • Statisches Dehnen für alle großen Muskelgruppen.

Dieses Training konzentriert sich auf funktionelle Bewegungsmuster und kann ohne spezielle Ausrüstung durchgeführt werden. Achte darauf, die Übungen mit korrekter Form auszuführen und deinen eigenen Fitnesslevel zu berücksichtigen. Bei Bedarf kannst du die Intensität durch Hinzufügen von Wiederholungen oder Reduzieren der Pausen zwischen den Übungen steigern.

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Funktionelles Krafttraining für Läufer

Funktionelles Krafttraining ist besonders für Läufer wichtig, um die muskuläre Balance, Stabilität und Leistungsfähigkeit zu verbessern und Verletzungen vorzubeugen. Hier ist ein Beispiel für ein funktionelles Krafttraining für Läufer, das auf die spezifischen Anforderungen des Laufsports abzielt:

Warm-up (ca. 10 Minuten):

  • Leichtes Cardio (Laufen in der Stelle, Seilspringen).
  • Dynamisches Dehnen für Beine, Hüften und Rumpf.

Zirkeltraining (Wiederholungen und Sätze anpassen, je nach Fitnesslevel):

  1. Einbeinige Kniebeugen (Pistol Squats):
    • Stehe auf einem Bein und beuge das Knie, während das andere Bein nach vorne gestreckt wird.
    • Kehre zur Ausgangsposition zurück.
    • 3 Sätze à 10-12 Wiederholungen pro Bein.
  2. Step-Ups:
    • Verwende eine erhöhte Plattform oder Bank und steige abwechselnd mit einem Bein nach oben.
    • Halte das Gleichgewicht und senke das Bein wieder ab.
    • 3 Sätze à 12-15 Wiederholungen pro Bein.
  3. Lunges mit Rotation:
    • Mache Ausfallschritte nach vorne und drehe den Oberkörper zur Seite des vorderen Beins.
    • 3 Sätze à 10-12 Wiederholungen pro Seite.
  4. Kurzhantel-Rudern:
    • Beuge dich vor, halte eine Hantel in jeder Hand und ziehe die Ellenbogen nach hinten.
    • Stärkt den oberen Rücken.
    • 3 Sätze à 12-15 Wiederholungen.
  5. Bosu-Ball-Übungen (z.B. Einbeiniges Stehen):
    • Verbessert die Balance und Stabilität.
    • 3 Sätze à 30-60 Sekunden pro Bein.
  6. Plank-Variationen (z.B. Seitliche Planks):
    • Stärkt den Rumpf, einschließlich der seitlichen Muskulatur.
    • 3 Sätze à 30-60 Sekunden pro Seite.

Cool-down (ca. 10 Minuten):

  • Statisches Dehnen für Beine, Hüften und Rumpf.

Dieses Training konzentriert sich auf die Stärkung der Muskulatur, die für das Laufen besonders wichtig ist, und fördert gleichzeitig die Stabilität und Balance. Es ist wichtig, die Übungen mit guter Form auszuführen und den Trainingsplan an dein individuelles Fitnesslevel anzupassen. Wenn möglich, konsultiere einen Sporttrainer oder Physiotherapeuten, um sicherzustellen, dass das Programm auf deine spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Funktionelles Krafttraining Kalorienverbrauch

Der Kalorienverbrauch beim funktionellen Krafttraining kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, darunter die Intensität des Trainings, die Dauer der Trainingseinheit, das individuelle Körpergewicht, die Trainingsmethode und die Effizienz der Bewegungen. Es ist wichtig zu beachten, dass genaue Zahlen für den Kalorienverbrauch stark variieren und von Person zu Person unterschiedlich sind.

Hier sind einige grobe Schätzungen für den durchschnittlichen Kalorienverbrauch pro Stunde für funktionelles Krafttraining bei verschiedenen Intensitäten:

  1. Moderate Intensität:
    • 250-400 Kalorien pro Stunde
  2. Moderate bis hohe Intensität:
    • 400-600 Kalorien pro Stunde
  3. Hohe Intensität (z.B. High-Intensity Interval Training – HIIT):
    • 600-800+ Kalorien pro Stunde

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Schätzungen allgemeiner Natur sind und der individuelle Kalorienverbrauch variieren kann. Menschen mit höherem Körpergewicht, mehr Muskelmasse oder höherer Trainingsintensität können tendenziell mehr Kalorien verbrennen. Ebenso beeinflussen der Fitnesslevel und die Effizienz der Bewegungen den Kalorienverbrauch.

Die Apple Watch und andere Fitness-Tracker können eine nützliche Rolle spielen, um den geschätzten Kalorienverbrauch während des funktionellen Krafttrainings zu überwachen. Diese Geräte verwenden Sensoren wie Herzfrequenzmesser und Bewegungssensoren, um Daten zu sammeln und den Kalorienverbrauch basierend auf individuellen Merkmalen zu schätzen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Kalorienverbrauch nur ein Aspekt des funktionellen Krafttrainings ist. Das Hauptziel sollte darin bestehen, die Muskulatur zu stärken, die funktionale Fitness zu verbessern und Verletzungen vorzubeugen, und nicht ausschließlich darin, Kalorien zu verbrennen.

Unterschiede zu anderen Trainingsarten

Die Unterscheidung zu anderen Trainingsarten liegt vor allem in der Betonung von Bewegung und Alltagsrelevanz. Im Gegensatz zu isolierten Übungen im Krafttraining oder reinen Ausdauersportarten integriert funktionelles Training verschiedene Elemente, um eine umfassende Fitness zu erreichen.

Spezielle Ausrüstung und Integration ins Training

Für funktionelles Krafttraining benötigst du keine High-Tech-Ausrüstung. Oft reichen schon dein eigenes Körpergewicht, Hanteln, Kettlebells oder TRX-Bänder aus. Die Integration in deinen Trainingsplan sollte schrittweise erfolgen, um Verletzungen zu vermeiden. Beginne mit grundlegenden Übungen und steigere die Intensität nach und nach.

Funktionelles Krafttraining Geräte

Das funktionelle Krafttraining kann ohne spezielle Geräte durchgeführt werden, indem der Fokus auf natürlichen Bewegungsmustern und Ganzkörperübungen liegt. Dennoch gibt es einige Geräte und Ausrüstungen, die in funktionellen Krafttrainingsprogrammen oft verwendet werden, um die Intensität zu steigern und die Vielseitigkeit zu erhöhen. Hier sind einige davon:

  1. Kettlebells:
    • Kettlebells sind gewichtete Kugelhanteln mit einem Griff, die für Schwung- und Ganzkörperübungen genutzt werden. Sie ermöglichen dynamische Bewegungen wie Kettlebell-Swings, Turkish Get-Ups und Goblet Squats.
  2. Medizinbälle:
    • Medizinbälle sind schwere Bälle, die für Wurf- und Fangübungen sowie zur Stärkung des Rumpfes eingesetzt werden können. Übungen wie Medizinball-Werfen, Russian Twists und Wall Balls sind effektive Beispiele.
  3. Widerstandsbänder:
    • Diese elastischen Bänder bieten einen variablen Widerstand und eignen sich gut für das Training von bestimmten Muskelgruppen. Sie können für Übungen wie Band Pull-Aparts, Widerstandsband-Kniebeugen und seitliche Beinheber verwendet werden.
  4. TRX-Gurtsystem:
    • Das TRX-Gurtsystem besteht aus Schlaufen, die an einer festen Oberfläche befestigt werden können. Es ermöglicht Übungen, bei denen das eigene Körpergewicht genutzt wird, wie beispielsweise TRX-Rudern, TRX-Pistolen-Kniebeugen und TRX-Push-Ups.
  5. Bosu-Ball:
    • Ein Bosu-Ball ist eine halbe Kugel, die auf einer flachen Seite platziert wird. Er wird für Übungen zur Verbesserung der Balance und Stabilität verwendet, wie Einbeiniges Stehen, Bosu-Ball-Kniebeugen und Plank auf dem Bosu-Ball.
  6. Hanteln:
    • Traditionelle Hanteln können für verschiedene funktionelle Übungen eingesetzt werden, einschließlich Goblet Squats, Dumbbell Rows und Overhead Presses.
  7. Sandbags:
    • Sandsäcke bieten eine instabile Last und können für vielseitige Übungen wie Sandbag-Carry, Sandbag-Clean and Press und Sandbag-Squats verwendet werden.
  8. Plyoboxen:
    • Plyoboxen sind robuste Plattformen in verschiedenen Höhen und werden für plyometrische Übungen wie Box Jumps, Step-Ups und Sprünge verwendet.
  9. Slam Balls:
    • Slam Balls sind mit Sand gefüllte Bälle, die auf den Boden geschleudert werden können. Übungen wie Slam Ball Slams und Slam Ball Twists fördern Kraft und Explosivität.
  10. Springseil:
    • Ein einfaches Springseil kann für ein effektives Herz-Kreislauf-Training und zur Verbesserung der Koordination und Ausdauer verwendet werden.

Bei der Auswahl der Geräte ist es wichtig, die eigenen Fähigkeiten und Fitnesslevel zu berücksichtigen. Es kann auch sinnvoll sein, einen Fitnessexperten oder Trainer zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Ausrüstung korrekt verwendet wird und die Übungen den individuellen Bedürfnissen entsprechen.

Muskuläre Beanspruchung und Verletzungsprävention

Diese Trainingsform spricht nicht nur isolierte Muskeln an, sondern fördert auch die Stabilität der Gelenke und die Koordination der Muskeln untereinander. Das trägt maßgeblich zur Verletzungsprävention bei, besonders im Hinblick auf häufige Probleme wie Rückenschmerzen oder Gelenkprobleme.

Empfehlungen für Anfänger und Trainingsfrequenz

Funktionelles Krafttraining ist für Anfänger geeignet, erfordert jedoch die richtige Herangehensweise. Beginne mit einfachen Übungen und steigere die Intensität nach und nach. Empfohlen wird eine Frequenz von 2-3 Trainingseinheiten pro Woche, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Rolle in der allgemeinen Fitness und Ernährungsempfehlungen

Die Auswirkungen von funktionellem Krafttraining auf die allgemeine Fitness sind vielfältig. Es verbessert nicht nur die Kraft, sondern auch die Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. In Bezug auf die Ernährung gelten ähnliche Prinzipien wie für andere Trainingsarten – eine ausgewogene Ernährung, reich an Proteinen und Nährstoffen, unterstützt den Trainingserfolg.

Fortschritte und Veränderungen

Durch kontinuierliches funktionelles Krafttraining kannst du eine Vielzahl von Fortschritten erwarten. Dazu gehören eine gesteigerte Muskelkraft, verbesserte Körperhaltung, erhöhte Ausdauer und eine insgesamt bessere Leistungsfähigkeit im Alltag.

Fazit

Funktionelles Krafttraining ist nicht nur ein Trend, sondern eine effektive Methode, um deine Fitness auf ein neues Level zu heben. Die Vielseitigkeit der Übungen und die ganzheitliche Herangehensweise machen es zu einer beliebten Wahl für Menschen aller Fitnesslevels. Integriere es in deinen Trainingsplan, entdecke die Kraft der Bewegung und erlebe, wie dein Körper zu Höchstleistungen fähig ist.